Grundlegende Aspekte der Grounded Theory
Die Grounded Theory, entwickelt in den 1960er Jahren von den Soziologen Anseln Strauss und Barney Glaser, hat die Art und Weise, wie qualitative Daten in den Sozialwissenschaften analysiert und interpretiert werden, revolutioniert. Ursprünglich im Jahr 1967 publiziert und in der deutschen Version 1998 weiter ausgeführt, bietet die Methodik der Grounded Theory eine strukturierte Vorgehensweise zur Entwicklung von grounded theories aus empirischen Daten.
Der zentrale Prozess der Grounded Theory umfasst die Sammlung und detaillierte Analyse von Daten, meist durch Interviews oder Beobachtungen, um daraus eine fundierte Theorie abzuleiten. Während dieses iterativen Prozesses der Datenanalyse kann die Unterstützung durch einen Ghostwriter besonders hilfreich sein, um die Qualität und Tiefe der theoretischen Ausarbeitung zu verbessern. Dieser Prozess wird solange wiederholt, bis eine theoretische Sättigung erreicht ist. Das bedeutet, dass weitere Daten keine neuen Einsichten oder Änderungen am entwickelten theoretischen Modell mehr bewirken.
„Grounded Theory ist nicht nur eine Methode, sondern eher eine Reihe von Prinzipien und Praktiken, die als Leitfaden für die Sammlung und Analyse von Daten dienen.“ — Juliet Corbin und Anselm Strauss, Grounded Theory Research: Procedures, Canons, and Evaluative Criteria
Grundprinzipien der Grounded Theory: Definition und Anwendungsbereiche
Die Grounded Theory ist eine Forschungsmethode innerhalb der Sozialwissenschaften, die darauf abzielt, Theorien direkt aus empirischen Daten zu entwickeln. Der Begriff „Grounded“ bedeutet in diesem Kontext, dass die Theorien fest in der Empirie verankert sind, also direkt aus den beobachteten Daten abgeleitet werden. „Theory“ hebt hervor, dass das Endziel dieser Methologie die Erarbeitung einer neuen, substantiellen Theorie ist.
Die Grounded Theory ist nicht nur eine Methode, sondern eine vollständige Methodologie, die spezielle Techniken und Verfahren zur Datensammlung und -analyse beinhaltet. Die Methodologie Definition umfasst systematisches Kodieren, ständiges Vergleichen und die Theoriebildung durch Iteration, bis keine neuen Erkenntnisse mehr aus den Daten gezogen werden können, was den Punkt der theoretischen Sättigung markiert.
Was bedeutet ‚Grounded‘ in der Grounded Theory?
Es impliziert eine Methodik, bei der Theorien so entwickelt werden, dass sie tief in den realen Daten verwurzelt sind, die während der Forschung gesammelt wurden. Dies unterscheidet die Grounded Theory von anderen Forschungsansätzen, die möglicherweise mit vordefinierten Hypothesen arbeiten, die es zu testen gilt.
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU)
Einsatzmöglichkeiten der Grounded Theory Methodologie in der Forschung
Die Grounde Theory Methodologie wird in vielen wissenschaftlichen Disziplinen verwendet, um aus qualitativen Daten bedeutsame Theorien zu entwickeln. In diesem Abschnitt beleuchten wir die Vielfalt ihrer Anwendungsbereiche durch spezifische Grounded Theory Beispiel.
In der Erforschung urbaner Gemeinschaften wird die Grounded Theory genutzt, um soziale Netzwerke und deren Einfluss auf individuelle Lebensentscheidungen zu untersuchen. Durch die Analyse von Interviews und Gruppendiskussionen werden Theorien über soziale Dynamiken und Gemeinschaftsbildung erstellt.
Diese Beispiele verdeutlichen, wie vielfältig die Grounde Theory Methodologie in der Praxis angewendet wird, um tiefgreifende Einblicke in komplexe Phänomene zu gewinnen und theoretisch fundierte, praxisrelevante Modelle zu entwickeln.
Der Kodierungsprozess in der Grounded Theory Methodologie: Ein umfassendes Verständnis
Der Kodierungsprozess ist ein zentraler Bestandteil der Grounded Theory Methodologie und spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Theorien aus qualitativen Daten. In den Sozialwissenschaften werden häufig Texte wie transkribierte Interviews und Beobachtungsprotokolle als Datenmaterialien verwendet, ergänzt durch weitere Quellen wie Audioaufnahmen und Fachzeitschriftenartikel.
„In der Grounded Theory wird die analytische Arbeit durch das Kodieren geleistet, das nicht einfach das Aufzeichnen ist, sondern eine Interpretation dessen, was die Daten dem Forscher bedeuten.“ — Kathy Charmaz, Constructing Grounded Theory
Grundlegende Methodologien der Grounded Theory
Die Grounded Theory stellt einen umfassenden methodologischen Rahmen dar, der besonders in der qualitativen Forschung Anwendung findet. Der erste Schritt im Rahmen dieser Methologie ist das theoretische Sampling. Dieser Prozess beinhaltet die Sammlung aller relevanten Daten, die zur Beantwortung einer Forschungsfrage beitragen können. Zu den Datenquellen zählen unter anderem Interviewprotokolle und Beobachtungen.
In der Grounded Theory wird jedes Stück Datenmaterial intensiv analysiert – Satz für Satz, Wort für Wort. Wichtige Aussagen werden in Codes übersetzt, aus denen dann Kategorien entwickelt werden. Dieser fortlaufende Vergleich ähnlicher Daten führt zur Herausbildung eines dichten Netzes von Kategorien, welches die Basis für die Theoriebildung darstellt.
Unterstützung bei der Grounded Theory
Die Grounded Theory bietet einen strukturierten Ansatz zur Entwicklung von Theorien aus qualitativen Daten. Nutzen Sie bewährte Methoden und Ressourcen, um Ihre Forschungsergebnisse zu optimieren.
Dynamik zwischen empirischer Forschung und Theorieentwicklung
Die Entwicklung von Theorien in der Grounded Theory ist ein hochdynamischer Prozess, der eng mit empirischer Forschung verknüpft ist. Die Methode basiert auf einem iterativen Zyklus von Datensammlung, -analyse und Theoriebildung. Dieser Prozess ist nicht linear, sondern charakterisiert sich durch ständige Interaktionen zwischen den gesammelten Daten und ihrer Analyse.
Das Herzstück der Grounded Theory bildet die Idee, dass Theorien aus den Daten selbst entstehen sollten, anstatt durch externe Theorien vorgegeben zu sein. Dies fördert eine tiefe Verwurzelung der Theorie in den empirischen Daten, was zu fundierten und gut abgestützten theoretischen Konstrukten führt.
FAQ
Was ist die Grundidee der Grounded Theory?
Die Grundidee der Grounded Theory ist, dass Theorien direkt aus empirischen Daten entwickelt werden, anstatt sie auf bestehenden Theorien zu basieren.
Welche Rolle spielt der Kodierungsprozess in der Grounded Theory?
Der Kodierungsprozess ist zentral für die Grounded Theory, da er es Forschern ermöglicht, qualitative Daten systematisch zu analysieren und in Kategorien zu übersetzen, die die Grundlage für die Theoriebildung bilden.
Was versteht man unter theoretischer Sättigung?
Was versteht man unter theoretischer Sättigung?
Theoretische Sättigung ist der Punkt, an dem weitere Datensammlungen keine neuen Einsichten oder Änderungen an der entwickelten Theorie mehr bewirken.
Wie wird kontinuierlicher Vergleich in der Grounded Theory angewendet?
Kontinuierlicher Vergleich bedeutet, dass neue Daten ständig mit bereits kodierten Daten verglichen werden, um die Theorie weiterzuentwickeln und zu verfeinern.
Welche Anwendungsbereiche gibt es für die Grounded Theory?
Die Grounded Theory wird in verschiedenen Disziplinen eingesetzt, darunter Sozialwissenschaften, Psychologie, Gesundheitsforschung und Bildungsforschung, um bedeutende Theorien aus qualitativen Daten zu entwickeln.
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Karl Burzynski fungiert als Online-Marketing Experte und leitet den Blog sowie alle Veröffentlichungen, Änderungen und Sonderaktionen auf der Webseite von Bachelorarbeit Schreiben Lassen. Zusätzlich ist er für die gesamte Öffentlichkeitsarbeit und die Kommunikation mit Medienpartnern verantwortlich.